Automatisierung ist die Zukunft

Die große Kunst der Automatisierung

Warum die Catering-Branche eine Zukunftsindustrie für die Automatisierungstechnik ist, erklärt uns Herr Simon Böckenholt, Leiter Vertrieb der BRIMATO Catering Automation Technology GmbH in Hilter, im Interview.

In welchen Catering-Bereichen ist BRIMATO tätig?

Simon Böckenholt: Das Produktangebot von BRIMATO ist in Großküchen bzw. Großkantinen wie z.B. Krankenhäuser, Mensen, Betriebskantinen und Inflight-Caterer sowie in großen Event-Cateringbetrieben zu finden. Hier tragen wir zur Automatisierung und somit zur Optimierung von Abläufen bei. Immer wiederkehrende und gleiche Handgriffe oder sich wiederholende schwere Aufgaben innerhalb eines Prozesses werden durch unsere Anlagen automatisiert ausgeführt, was mittelfristig zu einer Senkung der Betriebskosten führt.

Automatisierung ist momentan ein präsentes Thema. Wie gehen Sie bei der Automatisierung vor, um eine Senkung der Betriebskosten zu erreichen?

Simon Böckenholt: Um einen optimalen Automatisierungsgrad zu erreichen, werden zunächst bestehende Strukturen und Abläufe analysiert, um diese dann an den entscheidenden Stellen zu automatisieren. Je nach Größe des Betriebs und dem Automatisationsgrad beträgt die Amortisationszeit der eingesetzten Investitionssumme nur zwischen 8 und 24 (36) Monaten. 

Welche Maschinen zur Automatisierung von Prozessen stellt BRIMATO her?

Simon Böckenholt: Die BRIMATO Automatisierungsanlagen sind Bestecksortier- und Verpackungsanlagen, Automatisierung am Speisenverteilband und Automatisierung vor und nach Spülstraßen.

Unsere Maschinen sind technisch absolut ausgereift, kostenoptimiert und anwendungserprobt. Jeden Tag beweisen sie in vielen Betrieben auf der ganzen Welt in der Anwendung ihre Alltagstauglichkeit.

Automatische Bestecksortieranlage CSS-8500-4-LR

Wie hoch ist der Exportanteil?

Simon Böckenholt: 50 % unserer Produkte gehen kontinuierlich in den Export, die Hauptmärkte sind Mittel- West- und Nordeuropa.

Warum ist die Automatisierungstechnik für die Catering-Industrie eine Zukunftstechnologie?

Simon Böckenholt: Die Catering-Branche ist geprägt von akutem Arbeitskräftemangel. Personal ist in der heutigen Zeit absolute Mangelware. An bestimmten Positionen können wir durch unsere Anlagen Arbeitskräfte ersetzen und durch Automatisierung die Arbeit für die anderen Mitarbeiter:innen wesentlich erleichtern. Personalentlastung durch Automatisierung heißt, frei für anspruchsvollere und interessantere Aufgaben zu sein. Ein besseres Betriebsklima und eine geringere Fluktuation sind die Folgen. Darüber hinaus haben Führungskräfte mehr Zeit für Ihre Kernaufgaben, da Sie sich z.B. der Aufwand der Personalsuche und -einstellung deutlich reduziert.

Durch die Corona-Pandemie liegt gerade in der Gemeinschaftsgastronomie der Fokus auf Hygiene. Haben die Maschinen auch hier einen positiven Einfluss?

Simon Böckenholt: Ja, auf jeden Fall werden die Hygienebedingungen wesentlich verbessert! Überall wo sich Menschen begegnen und gemeinsam Speisen konsumieren, entstehen Kontaktpunkte, die Erreger übertragen. Die Automatisierung reduziert das Anfassen von Tabletts, Tellern sowie Besteck und somit die Anzahl der Kontaktpunkte. Damit verringert sich automatisch auch die Möglichkeit der Kontamination, die auf ein Minimum reduziert wird.

Ein oftmals unterschätzter Kontaktpunkt ist z.B. die Besteckausgabe. Die offene Selbstentnahme von Besteck ist der ideale Punkt zur Weitergabe von Erregern. Jeder Gast ist bei der Entnahme mit mehreren Sätzen Besteck in Kontakt, die im Anschluss von anderen genutzt werden.

Wird Besteck unter kontrollierten hygienischen Bedingungen verpackt und an die Gäste ausgegeben, wird die Kontamination des Bestecks mit schädlichen Erregern auf ein Minimum reduziert. So schützt man Gäste vor Infektionen.

Können die Maschinen nach den Anforderungen des Kunden zusätzlich individuell konfiguriert werden?

Simon Böckenholt: Eine Vielzahl typischer Anwendungen decken wir mit unserem BRIMATO Produktportfolio standardmäßig ab. Trotzdem finden wir bei Kunden immer wieder Situationen, die einen sehr individuellen Lösungsansatz benötigen. Genau für diese Fälle haben wir bei BRIMATO unseren Sondermaschinenbau, der diese speziellen Anforderungen löst und die benötigten Produkte exakt an den Bedarf und die Gegebenheiten vor Ort anpasst.

Besteckverpackungsmaschine B.PRO CPM-600

Welches Produkt ist Ihr Volume-Seller, Ihr Verkaufsschlager?

Simon Böckenholt: Das ist die B.PRO Besteck-Verpackungsmaschine CPM-600. Diese Maschine steht für Hygiene und Wirtschaftlichkeit. Die CPM-600 verpackt Bestecksätze zusammen mit einer Serviette in individuell bedruckbare, geschlossene Beutel aus Papier. Der Beutel ist komplett verschlossen. Der Inhalt kann nicht rausrutschen und alles bleibt bis zur Verwendung immer hygienisch sauber und trocken.

Die Leistungsfähigkeit der kompakten Maschine ist enorm. Sie ist nur mit einer Person bedienbar und verarbeitet bis zu 600 Einheiten pro Stunde. Dabei wird das Besteck nur einmal angefasst, bevor es in einem Beutel hygienisch verpackt wird. Das Kontaminationsrisiko wird somit auf nahezu Null reduziert. Ein weiterer Vorteil der Maschine ist die Plug- & Play-Funktion. Die B.PRO Besteck-Verpackungsmaschine CPM-600 wird genau da platziert, wo sie gebraucht wird und an das Stromnetz angeschlossen. Danach kann es sofort losgehen.

Kann die Besteckverpackungsmaschine CPM-600 noch mehr außer Besteck hygienisch verpacken?

Simon Böckenholt: Die CPM-600 verpackt neben Bestecksätzen auch wahlweise Zusatzartikel wie z. B. Servietten, Zahnstocher, Salz oder Pfeffer. Die Verpackung lässt sich im Vorfeld individuell mit einem Logo oder einer Botschaft bedrucken.

Simon Böckenholt  Simon Böckenholt ist Leiter Vertrieb der BRIMATO Catering Automation Technology GmbH in Hilter

Mehr Infos zum Thema

Infos zur Besteckverpackungsmaschine CPM-600

Website von BRIMATO



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